Um die schlechten Beliebtheitswerte aufzubessern und den von der Straße kommenden Druck etwas abzufedern, hat unsere Regierung einen „Freedom Day“ für den 5. März angekündigt, der aber doch noch nicht so sicher sein soll. Auch wenn er wirklich kommen sollte, kann von einer Wiederherstellung der Freiheit keine Rede sein. Es ist gut, dass endlich die 3G-Regel für den Arbeitsplatz fallen wird. Nur die sozialdemokratische Wiener Stadtregierung will nicht einmal diese Erleichterung gewähren. Die FFP2-Masken, die wir nach wie vor in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen tragen müssen, werden uns weiterhin daran erinnern, dass uns die Regierung nicht wirklich die Freiheit schenken will. Auch der Rechtsbruch, der durch das Impfpflichtgesetz geschehen ist, wird aufrecht erhalten, selbst wenn dieses Gesetz möglicherweise „ausgesetzt“ werden wird, um es bei Bedarf im Herbst „scharf zu schalten“.
Dieser „Freedom Day“ wird nicht der Tag sein, der uns die Freiheit bringen wird.
Da sollten wir an den „Freedom Day“ denken, den uns Gott geschenkt hat. Dieser Tag war vor fast 2000 Jahren, am 7. April 30, als Jesus für unsere Freiheit am Kreuz gestorben ist.
Die größte Unfreiheit und Sklaverei kommt nicht von den Vorschriften, die uns staatliche Obrigkeiten machen oder von Ketten des Unrechts, die es im Laufe der Geschichte immer wieder gegeben hat und leider immer noch gibt.
Die größte Unfreiheit ist die Versklavung an die Sünde, die wir uns selbst bereitet haben.
Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. (Johannes 8,34)
Denn auch wir waren früher unverständig und ungehorsam, dem Irrtum verfallen, Sklaven aller möglichen Begierden und Leidenschaften, lebten in Bosheit und Neid, waren verhasst und hassten einander. (Titus 3,3)
Jesus ist gekommen, um uns von dieser Sklaverei zu befreien. Dazu hat er sich ganz tief erniedrigt und wurde wie ein Sklave.
6 Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein, 7 sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; 8 er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. (Philipper 2,6-8)
Er hat sich erniedrigt, hat als sündloser Mensch die Folgen unserer Sünde getragen. Er war mit dem Hass und der Bosheit der Menschen konfrontiert, auf die er mit seiner Liebe antwortete.
Diese Liebe, die sich für seine Feinde in den Tod begab, mit der er durch seine Auferstehung den Tod überwunden hat, ist der Grund für unsere Befreiung.
Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei. (Johannes 8,36)
Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde, sodass wir nicht mehr Sklaven der Sünde sind. (Römer 6,6)
Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2 Korinther 5,17)
Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe! (Galater 5,13)
Wer sich diese Freiheit schenken lässt, hat auch dann, wenn er äußerlich unfrei ist, die innere Freiheit, die ihm kein Mensch und keine Regierung rauben kann.
So konnten Paulus und Silas, als sie im Gefängnis von Philippi im Block festgehalten wurden, trotzdem Gott loben (Apostelgeschichte 16,23-25).
Weil er durch die Verbindung mit Christus die innere Freiheit hatte, konnte Paulus aus dem Gefängnis heraus den Philippern schreiben:
12 Ich weiß Entbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluss leben. In jedes und alles bin ich eingeweiht: in Sattsein und Hungern, Überfluss und Entbehrung. 13 Alles vermag ich durch den, der mich stärkt. (Philipper 4,12-13)
Die Freiheit von uns selbst, die Gott durch Jesus schenkt, ist die größte Freiheit. Dieses Geschenk hängt nicht von einem „Freedom Day“ ab.
Alles, was ihr in Wort oder Werk tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Dankt Gott, dem Vater, durch ihn! (Kolosser 3,17)