16 Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. 17 Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, 18 damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. (Matthäus 6,16-18)
Spricht Jesus über eine Pflicht zum Fasten? – Nein!
Sagt Jesus, wer zum Fasten verpflichtet ist, und wer nicht? – Nein!
Sagt Jesus, dass das Fasten eine öffentliche Angelegenheit ist? – Nein!
Gibt Jesus ein Gebot, in welchem Monat gefastet werden muss? – Nein!
Sagt Jesus, wann das Fasten am Morgen beginnt und am Abend aufhört? – Nein!
Sagt Jesus, dass man als Fastender nicht trinken darf? – Nein!
Wenn Jesus, der Gottes Wort in Person ist, über all das nichts sagt, warum hat dann eine Religion, die 600 Jahre nach ihm entstanden ist, all das so genau festgelegt?
Jesus selbst hat vor dem Beginn seines öffentlichen Wirkens gefastet. Er fastete vierzig Tage und vierzig Nächte (Matthäus 4,2). Er hat dieses Fasten nicht öffentlich zelebriert, sondern hat sich dazu in die Einsamkeit der Wüste zurückgezogen. Er hat nicht bei Tag gehungert, um bei Nacht zu schlemmen. Er hat seinem Körper nicht die lebensnotwendige Flüssigkeit vorenthalten. Für ihn war das Fasten ein Ausdruck seiner Liebe zu seinem himmlischen Vater, nicht die Erfüllung einer religiösen Vorschrift. Deswegen hat er auch keine Vorschrift und kein Gebot zum Fasten hinterlassen.
Jesus ist gekommen, um uns aus unseren Sünden herauszuholen und zu einer Liebesbeziehung zum himmlischen Vater zu führen. Fehlt diese Beziehung, hilft auch tagelanges Hungern nichts.
Der Mensch braucht keinen Fastenmonat. Der Mensch braucht eine Umkehr zu Gott.