My Body – My Choice

„My body – my choice“ lautet ein jahrzehntealter Schlachtruf von Abtreibungsbefürwortern, auf Deutsch oft in der Version: „Mein Bauch gehört mir.“

Derzeit wird dieser Slogan auch von Menschen verwendet, die sich gegen den obrigkeitlichen Druck zur Corona-Impfung zur Wehr setzen, auf Deutsch meist in der Variante: „Mein Körper – meine Entscheidung.“

Es ist offensichtlich, dass diese Worte bei den Verfechtern der vorgeburtlichen Kindstötung an der Realität vorbeigehen. Das ungeborene Kind ist ab dem Zeitpunkt der Empfängnis kein Körperteil der Frau, sondern ein anderer Mensch, der die ersten neun Monate seines Lebens im Bauch seiner Mutter verbringt. Dort sollte der neue Mensch nach dem Willen des Schöpfers geschützt bis zur Geburtsreife heranwachsen können. Leider ist der Mutterleib, der Schutz und Geborgenheit bieten sollte, heutzutage oft zu einem Ort der Gefährdung und des Todes geworden. Niemand, auch nicht die eigene Mutter, hat das Recht, einen schutzlosen Menschen zu töten. „My body – my choice“ passt hier absolut nicht.

Anders gelagert ist die Sache bei der sogenannten Coronaschutzimpfung. Hier geht es tatsächlich um den Körper des betreffenden Menschen. Eine Impfung ohne Einwilligung des Impflings ist eine Körperverletzung, ein Eingriff in das Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Wenn eine Regierung oder staatliche Behörde sich anmaßt, den Menschen diese Freiheit zu nehmen, ist das ein Schritt in die Knechtschaft. Die Obrigkeit betrachtet und behandelt die Menschen nicht mehr als freie Bürger, sondern bestenfalls als Untertanen.

Besonders schlimm ist es, wenn die sogenannten Impfstoffe auf unethische Weise entstanden sind, wenn es, wie bei den derzeit bedingt zugelassenen Präparaten, einen Zusammenhang mit der Tötung ungeborener Kinder gibt.

Bemerkenswert ist auch, dass dieselben Leute, denen bei pro-life schlecht wird, die bei ihrer Forderung nach Abtreibung laut „My body – my choice“ schreien, bei der Corona-Impfung, wo es tatsächlich um den eigenen Körper geht, ganz anders denken. Da lautet der Slogan: „Wir impfen euch alle!“ Das zeigt, dass Bosheit oft nicht den Gesetzen der Logik folgt.

Auf rein menschlicher Ebene stimmt im Falle der „Impfskeptiker“ der Ruf „Mein Körper – meine Entscheidung.“ Doch wäre es gut, etwas weiter zu denken. Letztlich haben wir selber gar nichts in der Hand. Auch unser Körper ist uns vorgegeben. Ob wir groß oder klein, dunkelhaarig oder blond, schwarz oder weiß sind, liegt nicht in unserer Hand, schon gar nicht, ob wir ein Mann oder eine Frau sind. Das ist uns alles vorgegeben. Darüber haben wir keine Entscheidung zu treffen. Es liegt an uns, ob wir unseren Körper als Last empfinden oder als Geschenk.

Wenn wir unseren Blick auf Gott richten, dürfen wir erkennen, dass alles, was wir sind und haben, aus der Hand unseres liebenden Schöpfers kommt, dass auch das, was uns unvollkommen oder verbesserungswürdig erscheint, in Gottes Augen sinnvoll und wertvoll ist. Das führt uns zu einer Haltung der Dankbarkeit, die zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem großen Geschenk führt, das uns Gott in unserem Leib gegeben hat.

Dankbarkeit bewahrt uns aber auch vor einer Vergötzung des Leibes, da wir sehen können, dass unser Leib in der derzeitigen Form vergänglich ist. Wir sollten uns ausstrecken nach der Vollendung bei Gott. Die Gabe, der Leib, darf nicht wichtiger werden als der Geber, Gott.

Man könnte den Slogan neu so formulieren:

My Body – God’s Choice!

Ich danke dir, dass ich so staunenswert und wunderbar gestaltet bin. Ich weiß es genau: Wunderbar sind deine Werke. (Psalm 139,14)

[…] denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib! (1 Korinther 6,20)

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