„Bei Pro Life, da wird mir schlecht …“

Auf dem Weg zum heutigen Marsch fürs Leben in Wien wurde ich von einem Sprechchor begrüßt: „Bei Pro Life, da wird mir schlecht, Abtreibung ist Menschenrecht.“ Diesen Spruch kenne ich seit einigen Jahren. Das Repertoire dieser Menschen ist ja nicht besonders groß …

Ich habe dann über diesen Spruch nachgedacht. „Pro Life“ heißt ja: für das Leben. Wenn jemandem bei einer lebensbejahenden Einstellung schlecht wird, heißt das, dass er eigentlich den Tod will. Die Alternative zum Leben ist der Tod. So sehen viele dieser Menschen leider auch aus. Da ist offenbar keine Freude am Leben da. Ohne Sinn im Leben wenden sie sich gegen die, für die das Leben einen Wert darstellt.

Früher einmal habe ich einen Gegendemonstranten gefragt, ob er nicht froh darüber ist, dass seine Mutter ihn nicht abgetrieben hat. Er war nicht froh darüber. Ihm war das ziemlich egal, zumindest nach seinen Worten.

Es ist leider so: Wer die Quelle des Lebens – Gott – ablehnt, sagt auch Nein zu einem bleibenden Sinn des Lebens, zu einer Freude, die auch den Tod überdauert. Oft gönnt er auch anderen das Leben nicht. Das ist sehr traurig, zumal sich solche Menschen in der Regel auch nicht helfen lassen wollen.

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht. (Psalm 36,10)

Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.
20 Liebe den HERRN, deinen Gott, hör auf seine Stimme und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. (Deuteronomium 30,19-20a)

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