Hierauf schufen Wir den Samentropfen zu einem Anhängsel, dann schufen Wir das Anhängsel zu einem kleinen Klumpen, dann schufen Wir den kleinen Klumpen zu Knochen, dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch. Hierauf ließen Wir ihn als eine weitere Schöpfung entstehen. Segensreich ist Allah, der beste Schöpfer. (Sure 23,14)
In diesem Beitrag soll es nicht um die koranische Embryologie gehen, die immer wieder als ein Wunder des Korans dargestellt wird, aber in Wahrheit mehr der antiken Medizin als der modernen Wissenschaft nahesteht. Es soll nur um den Schlusssatz dieses Verses gehen.
Wie viele Schöpfer gibt es?
Wenn Allah als der „beste Schöpfer“ (wörtlicher: der Beste der Schöpfer) gepriesen wird, setzt das doch eine Mehrzahl von Schöpfern voraus. Unter den Schöpfern ist Allah nach dieser Aussage nicht der Einzige, sondern der „Beste“.
Die Bibel bezeugt, dass es nur einen einzigen Schöpfer gibt.
So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleib an geformt hat: Ich bin der HERR, der alles bewirkt, der allein den Himmel ausgespannt hat, der die Erde ausgebreitet hat aus eigener Kraft […] (Jesaja 44,24)
Es gibt keinen anderen Gott und auch keinen anderen Schöpfer außer dem einzigen wahren Gott. (Mehr dazu in dem Beitrag: Ein einziger Schöpfer. Hier wird auch auf das Schöpfungswirken Jesu Christi eingegangen.)
Entfernt sich der Koran nicht mit der Lobpreis Allahs als dem „Besten der Schöpfer“ vom monotheistischen Glauben an einen einzigen Schöpfer?
Von wem stammt dieser Satz?
In einer islamischen Überlieferung finden wir eine interessante Nachricht. In dem Werk Asbab Al-Nuzul („Anlässe des Herabkommens“) von Al-Wahidi wird der Anlass des Herabkommens des Versteils
Und wer ist ungerechter, als wer gegen Allah eine Lüge ersinnt oder sagt: „Mir ist (Offenbarung) eingegeben worden“, während ihm überhaupt nichts eingegeben worden ist, und wer sagt: „Ich werde hinabsenden, gleich dem, was Allah hinabgesandt hat“? (aus Sure 6,93)
so erklärt:
(… und wer sagt: „Ich will das Gleiche offenbaren wie das, was Allah offenbart hat?“) [6:93]. Dieser Vers wurde über ′Abd Allah ibn Sa’d ibn Abi Sarh offenbart. Dieser Mann hatte sich zum Islam bekannt, und so rief der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ihn eines Tages zu sich, um etwas für ihn zu schreiben. Als die Verse über die Gläubigen offenbart wurden (Wahrlich, Wir haben den Menschen aus einem Produkt der feuchten Erde erschaffen…) [23:12-14], diktierte der Prophet sie ihm. Als er sie erreichte (und sie dann als eine weitere Schöpfung hervorbrachte), drückte ′Abd Allah sein Erstaunen über die Genauigkeit der Erschaffung des Menschen aus, indem er sagte: „Gepriesen sei Allah, der Beste der Schöpfer!“. Der Gesandte Allahs, Allah segne ihn und schenke ihm Frieden, sagte: „Dies [′Abd Allahs letzte Äußerung] ist, wie es mir offenbart wurde“. An diesem Punkt beschlichen ‚Abd Allah Zweifel. Er sagte: „Wenn Muhammad wahrhaftig ist, dann wurde ich genauso inspiriert wie er; und wenn er lügt, dann habe ich genau das gesagt, was er gesagt hat“. Daher die Worte Allahs (und der sagt: „Ich will das Gleiche offenbaren wie das, was Allah offenbart hat“). Der Mann schwor dem Islam ab. (Übersetzt mit DeepL.com) (Quelle)
Nach dieser Überlieferung stammte der Versteil „Gepriesen sei Allah, der Beste der Schöpfer!“ von einem Menschen namens ′Abd Allah ibn Sa’d ibn Abi Sarh, also nicht von Allah. Mohammed hat dieser Lobpreis so sehr gefallen, dass er ihn in den Koran aufgenommen hat. ‚Abd Allah, der Mohammed durchschaut hat, hat die Konsequenz gezogen und den Islam verlassen. Mohammed hat nach dieser Überlieferung weder die geistliche Problematik gesehen, Allah als den Besten einer Mehrzahl von Schöpfern anzusehen, noch hat er sich gescheut, ein Wort seines Schreibers in den Koran, der angeblich das ewige und reine Wort Allahs sein soll, aufzunehmen. Dass dieser Mann dann den Islam verlassen hat, macht die Sache noch problematischer. Muslime verehren Worte eines Apostaten als Wort Allahs.
Das ewige Wort Gottes ist nicht in Gestalt eines fehlerhaften Buches zu uns gekommen, sondern in der Person Jesu Christi. In ihm ist das Wort Gottes ein vollkommener Mensch geworden. Durch ihn hat Gott direkt und unmittelbar zu uns gesprochen. Er ist nicht der Beste aus einer Zahl von Schöpfern, sondern Gott, der einzige Schöpfer, hat durch ihn, seinen ewigen wesensgleichen Sohn, alles geschaffen.
1 Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. […] 14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.
(Johannes 1,1-3.14)
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