26 Josua schrieb alle diese Worte in das Buch der Weisung Gottes und er nahm einen großen Stein und stellte ihn in Sichem unter der Eiche auf, die im Heiligtum des HERRN steht. 27 Dabei sagte er zu dem ganzen Volk: Seht her, dieser Stein wird ein Zeuge sein gegen uns; denn er hat alle Worte des HERRN gehört, die er zu uns gesprochen hat. Er soll ein Zeuge sein gegen euch, damit ihr euren Gott nicht verleugnet. (Josua 24,26-27)
Am Ende des Buchs Josua lesen wir über eine Erneuerung des Bundes Gottes mit Israel in Sichem (Josua 24). Josua erinnerte das Volk an die Taten Gottes in seiner Geschichte. Das versammelte Volk bezeugte seine Treue zu Gott und den Wunsch, ihm zu dienen.
Das Volk sagte zu Josua: Dem HERRN, unserem Gott, wollen wir dienen und auf seine Stimme hören. (Josua 24,24)
Als Zeichen und Zeugen für diesen Bund errichtete er einen großen Stein.
Dieser Stein wurde bei Ausgrabungen von Ernst Sellin im 20. Jahrhundert wieder gefunden und der untere Teil ist heute (nach einer turbulenten Geschichte) wieder an seinem ursprünglichen Ort.

Mehr als 3000 Jahre nach seiner Errichtung durch Josua ist dieser Stein immer noch ein Zeuge – nicht mehr im ursprünglichen Sinn als Erinnerung und Mahnung an die alten Israeliten, aber ein Zeuge für die Zuverlässigkeit der biblischen Überlieferung.