Was glaubst du? Was glauben Sie?

Jeder Mensch glaubt an etwas oder jemanden. Auch die, die vorgeben, nur das zu glauben, was sie sehen, können diesen Grundsatz in ihrem Leben nicht durchziehen. Ohne Glauben und Vertrauen sind zwischenmenschliche Beziehungen unmöglich.

Auch Atheisten können letztlich nur „glauben“, dass es keinen Gott gibt. Beweisen können sie es nicht. Natürlich fällt bei einem Atheisten eine wesentliche Komponente des Glaubens, nämlich das Vertrauen in Gott, weg. Einem nichtexistenten Gott kann man nicht vertrauen.

Doch was kann ich glauben? Wem kann ich glauben? Wer verdient mein Vertrauen?

Diesen Fragen soll man gründlich nachgehen. Es gibt ja jede Menge von Angeboten am Markt der Religionen und Weltanschauungen.

Letztlich kann es aber nur eine Antwort geben, da es nur eine Wahrheit gibt.

Im Normalfall ist unser Glaube, unsere Weltanschauung von unserer Erziehung, unserer Umwelt geprägt. Die meisten Katholiken haben katholische Eltern, die meisten Muslime stammen aus einer muslimischen Familie … Da Abstammung und Umgebung keine Kriterien für die Wahrheit sind, gehört zur Suche nach der Wahrheit, zur Suche nach Gott, auch die Bereitschaft, die eigene Überzeugung zu prüfen, auch mit dem Risiko, sich eingestehen zu müssen, dass man bisher – wenigstens zum Teil – falsch gedacht hat. Aber diese traurige Erkenntnis verblasst hinter der Freude, die wir in der Erkenntnis Gottes finden dürfen. Wer im Licht lebt, betrauert nicht das Vergehen der Finsternis.

Jesus hat versprochen: Wer sucht, der findet! (Matthäus 7,8).

Dazu ist es aber notwendig, sich auf die Suche zu machen. Zur Suche gehört auch die Bereitschaft, die Konsequenzen des Findens auf sich zu nehmen. Wer die Wahrheit und den Sinn des Lebens in Gott findet, kann und will nicht so bleiben, wie er ist. Wer die Reinheit und Heiligkeit des ewigen Gottes erkennt, sieht auch die vielen Mängel und Sünden in seinem Leben, und hat den Wunsch, von diesen Sünden frei zu werden. Hier setzt das Evangelium ein.

Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. […] Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei. (Johannes 8,34.36)

Dazu wollen die Texte auf dieser Website ermuntern. Ich freue mich über jede Rückmeldung.

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